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Sind frittierte Speisen ungesund oder gar schädlich?

Bestron FriteusenFrittiertes Essen genießt leider immer noch ein eher durchwachsenes Image. Auch wenn Pommes, Schnitzel und Co. aus der Fritteuse unbestritten gut schmecken, gelten diese und ähnliche Speisen allgemein als ungesund und demzufolge auch schädlich. Hierbei handelt es sich allerdings nur um die halbe Wahrheit. Fakt ist nämlich: Nicht die Zubereitung, sondern die verwendeten Fette entscheiden darüber, ob das Essen gesund oder ungesund ist. Es gibt nämlich (entgegen der allgemeinen Annahme) durchaus auch gute Fette, die ein verringertes Risiko für die Konsumenten darstellen.

Die Bedeutung der Transfette

Sind frittierte Speisen ungesund oder gar schädlich?Das Problem beim Frittieren und Braten ist, dass die Fette so stark erhitzt werden, dass sich Transfette bilden. Diese sind für unterschiedliche Erkrankungen vom Herz verantwortlich und haben auch einen negativen Einfluss auf den Cholesterinspiegel des Menschen. Demzufolge raten Ernährungsexperten stets, Transfette nur in äußerst geringen Mengen aufzunehmen. Nicht umsonst gelten sie sogar als noch ungesünder als gesättigte Fettsäuren.

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Wichtig: Je häufiger das Fett erhitzt wird, desto mehr Transfette werden gebildet. Sorgen Sie deswegen dafür, dass das Frittierfett in Ihrer Fritteuse regelmäßig ausgewechselt wird.

Die Wahl des richtigen Öls

Auch wenn frittiertes Essen generell als eher ungesund eingestuft wird, gibt es auch einen Grund zur Entwarnung. Eine in Spanien durchgeführte Studie, die 2012 im britischen Ärzteblatt veröffentlicht wurde, bescheinigt nämlich, dass frittierte Speisen weder das Risiko für Herzkrankheiten noch einen verfrühten Tod erhöhen.

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Der Grund hierfür ist die Verwendung spezieller Öle. Spanier greifen von Natur aus viel häufiger zu hochwertigen Ölen als Mitteleuropäer. Als besonders hochwertig sind in diesem Zusammenhang beispielsweise Sonnenblumen- oder Olivenöl zu verstehen. Auch andere pflanzliche Öle machen das Frittieren gesünder. Gemieden werden sollten hingegen minderwertige und tierische Fette. Diese erhöhen nicht nur den Cholesterinspiegel, sondern auch das Risiko von Krebs oder einer Herzerkrankung.

Tipp! Wenn Sie gern frittierte Speisen in Fastfood-Restaurants essen, können Sie kaum davon ausgehen, dass hier hochwertige (und oftmals teure) Fette verwendet werden, die zudem auch noch regelmäßig gewechselt werden. Darum gilt hier ein besonders hohes Maß der Vorsicht.

Auf Nummer Sicher gehen

Menschen, die Wert auf eine gesunde Ernährung legen, aber dennoch nicht auf den leckeren Geschmack von frittiertem Essen verzichten wollen, dürfen sich über eine hervorragende Alternative freuen.

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Heißluft-Fritteusen haben es geschafft, das Beste aus beiden Welten miteinander zu verbinden und mit einem fettfreien, aber dennoch knusprigen Genuss zu überzeugen. Das Geheimnis dieser speziellen Fritteusen ist die Verwendung von heißer Luft. Diese gart das Essen schonend und vor allem fettfrei. Weitere Vorteile der Heißluft-Fritteuse sind:

  • Weniger unangenehme Gerüche
  • Weniger Kosten für Öle und Fette
  • Keine Gefahr durch heißes Frittier-Fett

Wer dennoch nicht auf den spezifischen Geschmack von frittiertem Fett verzichten will, hat bei einigen Modellen die Möglichkeiten, optional ein paar Tropfen gesundes Öl hinzuzugeben. Auf diese Weise erhalten die Speisen eine zusätzliche aromatische Note.

Empfehlung Hinweise
maximale Temperatur
  • über 175 °C
  • wird die Acrylamidbildung begünstigt
  • das Fett ist weniger haltbar
  • in regelmäßigen Abständen sollte die Temperatur des Fettes mit einem externem Thermometer überprüft werden
Menge des Frittierfett
  • das Frittiergut sollte 1/10 der Menge des Frittierfetts ausmachen
altes Fett erkennen
  • Rauchentwicklung beim Frittieren
  • Bildung von „Bierschaum“ beim Frittieren
  • das heiße Fett ist zähflüssig
  • das Fett schmeckt bitter

Vor- und Nachteile der Zubereitung von Speisen mit einer Fritteuse

  • es gibt inzwischen Fritteusen die ohne Fett funktionieren
  • schnelle Zubereitung
  • Fritteusenfett muss regelmäßig gewechselt werden

Zusammenfassung: Es kommt stark auf das gewählte Fett an

Abschließend lässt sich vor allem eines festhalten: Nicht das Frittieren an sich, sondern einzelne Fette, die hierzu häufig verwendet werden, sind ungesund und auch schädlich für den Körper. Aus diesem Grund sollten Sie immer besonders darauf achten, auf welches Fett oder Öl sie zurückgreifen. Es gibt durchaus auch gesunde Varianten – beispielsweise Olivenöl – die dem Körper nicht schaden und kein Gesundheits-Risiko hervorrufen.

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Tipp! Wichtig ist außerdem, dass Sie das Fett in der Fritteuse regelmäßig (am besten nach jeder Verwendung!) wechseln und somit garantieren, dass es nicht zur Bildung der gefährlichen Transfettsäuren kommt.

Da jedoch auch gute Fette einen hohen Kaloriengehalt haben, empfiehlt es sich, über die Anschaffung einer Heißluft-Fritteuse nachzudenken, wenn Sie nicht nur Ihren Blutgefäßen, sondern auch der Figur etwas Gutes tun wollen. Diese Geräte kommen zum Teil gänzlich ohne die Verwendung von Ölen und Fetten aus.

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Kommentare und Erfahrungen

  1. Ruedi Schwarzenbach am 25. August 2018

    Ich hab hier ein Buch von Dr. med. Michael Nehls. Der sieht das anders. Er schreibt, dass Öle mit ungesättigten Fettsäuren (dazu gehört auch Sonnenblumenöl) keinesfalls erhitzt werden sollten. Er schreibt auch, dass frittieren mit Sonnenblumenöl mindestens so ungesund ist, wie rauchen….

    Antworten
  2. Veit am 10. Dezember 2018

    Nein, Rauchen ist mit Sicherheit ungesünder. Sonnenblumenöl ist allemal besser in der Fritteuse als billiges Palmfett. Allerdings kann man auch hitzestabile Öle nutzen. Da fällt mir spontan Erdnussöl ein. Das wiederum ist bei starker Hitze in der Fritteuse um Welten besser als Sonnenblumenöl…
    Ansonsten: Fett ist notwendig für uns und macht (anders als im Artikel behauptet) nicht dick. Trotzdem alles in allem ein toller Artikel. Dank an den Autor

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