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Friteusenfett wechseln: So wird das Fett aus der Friteuse entsorgt

Unold FritteuseDie Pommes aus der Friteuse waren mal wieder ein echter Hochgenuss. Doch damit das auch so bleibt, müssen Sie regelmäßig das Frittierfett wechseln. Doch dieser Arbeitsgang ist mit einigen Fragen verbunden. Wann sollten Sie das Friteusenfett wechseln? Wie sollten Sie das alte Friteuse Fett entsorgen? Und warum sollte das Fett oder Öl am besten nach jedem Frittiergang gefiltert werden? Wenn auch Sie keine richtige Antwort auf diese Fragen wissen, dann unbedingt weiterlesen. Denn in unserem Ratgeber zum Thema Friteusenfett wechseln finden Sie gute Antworten und jede Menge hilfreicher Tipps.

Anleitung Friteusenfett entsorgen: So geht’s richtig

friteusefettDas alte Fett raus, das neue Fett rein! Dann und wann muss bzw. sollte jeder Besitzer einer Friteuse das Friteusenfett wechseln. Doch wohin mit dem alten Öl? Viele schütten das Öl einfach in den Abfluss oder die Toilette. Das ist nicht ratsam, zumal es klügere und vor allem umweltfreundlichere Variante gibt, um das Frittierfett loszuwerden.

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  • Steht mal wieder ein Ölwechsel bei der Friteuse an, sollte das Fett kühl sein. Genießen Sie also erst nach dem Kochen die leckeren Pommes oder anderen Rezepte zum Frittieren, bevor Sie sich um die Entsorgung des alten Friteusenfetts kümmern. Das Öl / Fett sollte höchstens warm, aber nicht mehr heiß sein.
  • Bevor das Fett vollständig erkältet ist, sollte es in einen Behälter gegossen werden, der sich am besten verschließen lässt. Hierfür können Sie beispielsweise ein altes Marmeladen- oder Gurkenglas benutzen.
  • Danach können Sie das alte Frittierfett – entgegen anderslautender Meinungen im Internet – im Hausmüll (schwarze Tonne) entsorgen.
  • Alternativ zum Hausmüll können Sie altes Frittierfett oder -öl auch bei einem Recyclinghof bzw. Wertstoffhof der Gemeinde abgeben. Das ist immer dann ein guter Tipp, wenn größere Fettmengen zu entsorgen sind. Hier aber nur das reine Öl / Fett entsorgen und nicht samt Glasbehälter o.ä. wegschmeißen. Denn das alte Friteusenfett dient u.a. im chemisch-technischen Bereich als Rohstoff und wird entsprechend wiederverwendet.
  • Falls Sie einen eigenen Garten mit Komposthaufen haben, können Sie das Öl auch dort entsorgen. Das Öl sollte hierbei aber gut über dem Komposthaufen verteilt werden.
  • Restliches Öl und Fett aus der Pfanne oder Topf sollte nach dem Kochen ebenfalls erst erkalten und dann mit Küchentüchern aufgesaugt werden. Danach wandern Papier und Restöl in den Hausmüll.

Besonders einfach geht das Friteusenfett Wechseln bei modernen Friteusen vonstatten, die über ein Ölabflusssystem verfügen. Hier läuft das alte Fett ganz einfach über einen Schlauch in einen Behälter und kann dann entsorgt werden.

Friteusenfett wechseln und altes Fett wiederverwenden

Doch unter gewissen Umständen bietet sich auch eine Wiederverwendung vom alten Friteusenfett im eigenen Haushalt an. Das mag auf den ersten Blick komisch klingen, aber es gibt einige sinnvolle Lösungen.

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Tier Hinweise
Hühner Gerade auf dem Bauernhof wird man sich über altes Friteusenfett freuen – bzw. die Hühner. Denn das Fett oder Öl kann wunderbar mit Haferflocken vermischt und an die Tiere verfüttert werden.
Vögel Aber auch für Vögel lässt sich aus altem Friteusenfett ein leckeres Essen zubereiten. Das Rezept hierfür lautet: Das alte Öl oder Fett mit Sonnenblumenkernen, Nüsse, ein paar Eicheln und Buchecker vermischen und die gesamte Masse – beispielsweise in ein Netz – der hungrigen Vogelschar servieren.
Katzen Für alle Katzenbesitzer bietet sich ebenfalls eine etwas unkonventionelle Art und Weise der Friteusenfett Entsorgung an. So können kleinere bis mittlere Ölreste über das Katzenstreu gegeben werden, welches das Öl aufsaugt. Das Streu wird danach im Restmüll entsorgt.

Friteuse Fett entsorgen: So bitte nicht

Es gibt natürlich auch einige Arten der Entsorgung, die für das Friteusenfett Wechseln nicht in Frage kommen – auch wenn manche Verbraucher diese immer noch anwenden.

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  • Altes Frittierfett hat nichts im Abfluss oder der Toilette zu suchen. Denn zum einen verklumpt das noch flüssige Fett durch das Abkühlen, wodurch es zu Verstopfungen kommen kann. Außerdem ist es alles andere als appetitlich, wenn in der Toilette oder dem Abfluss überall noch Fett und Öl umher schwimmt. Erst nach mehrfachem Spülen oder längerem Wasser laufen lassen verschwindet das Öl. Zudem können sich Rest am Rand der Toilette ablagern, welche dann mühsam entfernt werden müssen.
  • Zum anderen sollten Sie der Umwelt zuliebe nach dem Friteusenfett Wechsel das alte Öl nicht in den Abfluss oder das WC geben. Denn das alte Öl, was zum Kochen und Frittieren verwendet wurde, stellt für den Wasserkreislauf eine unnötige Belastung dar. Das flüssige Friteusenfett gelangt fast unverdünnt in die Kanalisation, wo es Schäden an den Rohren anrichten und es zu Undichtigkeiten kommen kann. Verschmutztes Abwasser kann so bis in das Grundwasser vordringen, wodurch gesundheitsschädliche Stoffe letztendlich die Qualität der Wasserversorgung gefährden.
  • Altes Frittierfett ist für das Auto bzw. den Motor ebenfalls kein richtiger Aufbewahrungsplatz. Wer meint, das Öl als Ersatz zu Motoröl zu benutzen, tut sich und dem Auto keinen Gefallen. Vielmehr könnte es zu einem Motorschaden kommen, insbesondere dann, wenn winzige Lebensmittelreste das Öl verunreinigt haben
  • Auch im Grill hat das alte Fett nichts zu suchen, da verbranntes Öl schädliche Dämpfe freisetzen kann.

Friteusenfett wechseln: Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Jeder Friteusen-Besitzer sollte sich die folgenden Tipps gut merken, damit Pommes, Schnitzel, Fleisch oder das Frittier-Gut anderer Rezepte auch einen bestmöglichen Geschmack versprechen. Aber wie lange kann man Friteusenfett zum Frittieren verwenden?

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Hier gibt es zwei Faustregeln bzw. Erfahrungswerte:

  1. Friteusenfett nach 6 bis 8 Frittiervorgänge wechseln
  2. Friteusenfett spätesten nach 20 bis 25 Stunden Betriebsdauer wechseln (was einem deutlich häufigeren Einsatz als 8 Frittiervorgänge entspricht)

Wir raten Ihnen, nach spätestens 8 Einsätzen das Friteusenfett zu wechseln.

Doch wie lange das Frittierfett letztendlich gut ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • Frittier-Gut: Was wird frittiert? Denn während eiweißreiche Lebensmittel wie Fisch oder Fleisch das Fett bzw. Öl stärker belasten, stellen Speisen wie Pommes oder Kartoffelwedges eine geringere „Belastung“ für das Friteusenfett dar.
  • Geruch: Wie riecht das Frittierfett? Das Fett in der Friteuse ist verdorben und sollte raus, wenn es einen ranzigen, kratzigen oder gar stechenden Geruch verbreitet.
  • Geschmack: Wie schmeckt das Frittier-Gut? Zu altes Fett hat natürlich auch einen Einfluss auf den Geschmack. Und wenn der Geschmack des Fettes bitter, talgig oder kratzend ist, sollten Sie dringend das Friteusenfett wechseln.
  • Zudem ist ein Friteusen Ölwechsel mehr als empfehlenswert, wenn das Fett schon bei niedrigen Temperaturen (ca. 140 Grad Celsius) stark raucht oder schäumt und / oder beim Frittieren nur kleine Blasen gebildet werden. Außerdem kann auch eine Dunkelfärbung ein Hinweis auf Verdorbenheit – muss aber nicht.
  • Wenn Sie das Friteusenfett wechseln, auch immer das gesamte Öl austauschen. Ein Drittel rausnehmen und neues, frisches Frittierfett nachgeben, ist wenig sinnvoll und steht auch einem optimalen Geschmackserlebnis im Wege. Ein Auffüllen bringt garantiert keine Qualitätsverbesserung mit sich.

Vor- und Nachteile von frischen Friteusenfett

  • besserer Geschmack der Speisen
  • längere Haltbarkeit der Friteuse
  • Wechsel notwendig

Friteusenfett filtern für längere Haltbarkeit

Um das Friteusenfett mehrfach und vor allem bedenkenlos zu verwenden, sollten Sie das Öl nach jedem Frittieren filtern. Bei vielen moderne Friteusen geht das Frittierfett Filtern mittlerweile völlig automatisch, doch man kann sich auch manuell behelfen.

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  • Sobald das Friteusenfett nur noch eine moderate Wärme hat, können Sie das Fett durch einen Kaffeefilter oder ein Sieb abseihen, um Lebensmittelrückstände und Frittierreste aus dem Öl zu entfernen.
  • Bei der Lagerung des filtrierten und gesiebten Frittierfetts sollte auf folgende Punkte geachtet werden: Das Friteusenfett immer gekühlt, licht- und staubgeschützt lagern, am besten im Kühlschrank. Bei Raumtemperatur oder Lichteinfluss kann das Frittierfett ansonsten verderben. Richtig gelagert können Sie das Fett bis zu vier Wochen wiederverwenden.
  • Abschließend noch ein guter Tipp: Das Friteusenfett sollte nach jedem Frittiervorgang gefiltert werden. So wird das Öl von Lebensmittelrückständen befreit, die andernfalls einen Verderb des Fetts beschleunigen würden. Außerdem ist es hygienischer. Gleiches trifft auch auf die Reinigung der Friteuse nach jedem Einsatz zu.

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